
Reisebericht Lofoten Winter und Herbst
Gästeblog von Ingo Schobert
Vor kurzem hatte ich das grosse Vergnügen an der Fotoreise Lofoten von Amazing Views teilzunehmen, und das nicht nur einmal sondern gleich zweimal innerhalb von 4 Monaten. Zuerst ging es auf die „Lofoten Herbstfarben und Nordlichter“ Reise im Oktober 2019, und dann wieder im Februar 2020, auf die „Lofoten Wintertraum und Polarlichter“ Reise. Reiseleiter für beide Fotoreisen waren Jennifer Brühlmann, Gründer und Mitbesitzer von Amazing Views Photo & Adventures Tours, und Cody Duncan, ein Fotograf aus Amerika der in 2001 die Lofoten erstmals besuchte und nun seit 2016 auch dort lebt.

Ingo Schobert
Teilnehmer Fotoreise Lofoten Herbstfarben und Lofoten Wintertraum, Oktober 2019 und Februar 2020
Es sind schon genügend Bewertungen über Amazing Views fantastische Reisen in die ganze Welt geschrieben worden, die Fotoreise Lofoten eingeschlossen. Meine Reisen waren gut geplant und wundervoll ausgeführt, mit einfühlsamer Leitung. Cody und Jennifer engagierten sich weit über die Anforderungen an Reiseführer, so wie ich sie von anderen Firmen kenne, hinaus. Sie hatten immer hilfreiche Hinweise wie man die Qualität der Aufnahmen verbessern kann parat, und das für Gäste mit den unterschiedlichsten Wissensständen und Ausrüstungen. Die Unterbringungen und generelle organisatorische Vorgänge, wie Speisen und Transport, waren die gleichen für beide Reisen, und natürlich professionell geleitet.
Stattdessen werde ich hier die Frage, welche ich in letzter Zeit öfters gehört habe, beantworten, nämlich welche der zwei Reisen, Herbst oder Winter, ich besser fand. Und ich gebe schon mal die kurze Antwort, denn sie ist recht einfach „Beide!“. Da Führung, Unterbringung, usw. die gleichen waren liegen die Unterschiede hauptsächlich in den täglichen Aktivitäten und der Verfügbarkeit erreichbarer fotogener Örtlichkeiten.


Herbst und Winter bieten unterschiedliche Eindrücke an gleichen Örtlichkeiten
Im generellen sind die Herbstlandschaften farbenvoller, mit intensiven gelb und rot/braun Tönen; der Winter hingegen bringt deutlichere Strukturen und Details an den schneebedeckten Bergen heraus. Aber erst mal von Anfang an! Unmittelbar nachdem man im Winter aus dem Flugzeug steigt wird der erste Unterschied offensichtlich; alles ist weiß! Und es ist wunderbar und aufregend einfach mal nur um sich zu schauen auf all diese Berge in weiß. Und nur kurze Zeit später im Auto wird die andere Seite des Winters deutlich, schnee- und eisbedeckte Straßen und Landschaften. An manchen Tagen hatten wir Stürme welche ganze Straßen unter Schneeverwehungen begruben. An anderen Tagen schneite es so unglaublich stark, man konnte fast nichts mehr sehen! Glücklicherweise sind Cody und Jennifer ausgezeichnete Autofahrer. Im Herbst war das Wetter wesentlich ruhiger, mit gelegentlichen Regenfällen die dann auch gleich wunderschöne Regenbögen erzeugten.


Die Unterbringungen in der Nähe von Reine, einmal herbstlich und einmal winterlich
Ein paar Tage nach der Anreise, im Winter, wird ein weiterer Unterschied zur Herbstreise deutlich; die Auswahl der Örtlichkeiten zum Fotografieren. Einige der schönsten Plätze, welche spektakuläre Reflektionen von Landschaften in Seen und stillen Gewässern bieten, sind unter dem Schnee begraben, und recht unansehnlich. Im Herbst waren diese Orte die Höhepunkte der Reise. OK, einer der Höhepunkte, mindestens. Es ist auch wesentlich leichter die Spots zum Fotografieren zu erreichen wenn man nicht durch Schnee stampfen muss. Dieser ist mindestens Knöchel tief, manchmal reicht er auch bis zum Knie oder höher, und gelegentlich erfordert er das Anziehen von Steigeisen wegen Eis. Interessanterweise waren die Anzahl der Situationen in denen ich auf meinem Hintern landete nur minimal mehr im Winter als im Herbst; Rutschige Steine und Grass an Hängen gibt es auch zu allen Jahreszeiten!


Ähnliche Fotos der zerklüfteten Küste in den Jahreszeiten
Letztendlich, ich war überrascht wieviele Touristen im Winter, verglichen mit der Herbstreise, auf den Lofoten waren; Die meisten waren Fotografen. Ich schätze mal das es zwei- bis dreimal so viele waren wie im Herbst, was das letztere zum Geheimtipp für Leute macht die nicht gerne ihre Fotoplätze mit anderen Fotografen teilen. Wir mussten ein paarmal eine angesteuerte Stelle meiden weil wir keine Parkmöglichkeit mehr fanden. Die Temperaturunterschiede zwischen Herbst und Winter waren nicht groß, im Herbst fielen die Temperaturen knapp unter 0 Grad Celsius in der Nacht, im Winter ist es im generellen zwischen 2 und – 2 Grad, einmal waren es auch – 7 Grad. Oh, ich habe noch nichts über Lawinen geschrieben. Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist das man in eine Lawine kommt, es kann schon sein das Straßen geschlossen sind weil sie von Lawinen verschüttet wurden. Der Einfluss des Wetters beinhaltet auch das Fliegen, ein abgesagter oder verspäteter Flug ist mehr wahrscheinlich im Winter als im Herbst. Dafür hat man aber eine schönere Aussicht aus der Luft.


Ein Beispiel für Plätze die wir nur in einer Saison gesehen haben
Zusammenfassend, Ich war froh das ich an beiden Lofotenreisen, Herbst und Winter, von Amazing Views teilnehmen durfte, und ich kann sie nur jedem empfehlen der zerklüftete Küsten, dramatische Himmel, stille Seen, schnelle Wetterwechsel, und eine professionelle und freundliche Führung mag. Ich hatte eine tolle Zeit!


Nordlichter im Herbst wie im Winter
Dieser Gästeblog wurde von Ingo Schobert, Teilnehmer der Fotoreisen Lofoten Herbst im Oktober 2019 und Lofoten Winter im Februar 2020, verfasst. Wir danken Ingo für den tollen Reisebericht! Besuche doch seine Website um einen Einblick in seine Fotografie-Projekte zu erhalten: www.ingoschobert.com
Begleite uns auf eine fantastische Fotoreise auf die Lofoten
Es erwartet Dich eine märchenhafte Landschaft.